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Freitag, 31. Dezember 2010

der Rückblick 2010 - Teil 2 (Burn for you)

Okay, um ehrlich zu sein hatte ich erst seit Weihnachten einen kleinen TobyMac-Hype (und er macht Musik, zu der man durch die Wohnung tanzen kann - yeah ;)). Doch "Burn For You" drückt so ein bisschen meine Zeit im Oktober/November aus...

Manchmal lebt man so vor sich hin. Und man lebt einfach so vor sich hin. Vielleicht wisst ihr was ich meine. Auf jeden Fall war das bei mir so. Viele Fragezeichen über Wochen und Monate, kaum Antworten, Stillstand. Und dann kam da diese kleine Anweisung von Gott, meine jetzige Wohnung zu kündigen. Nun, ich war ehrlich gesagt etwas erleichtert, dass endlich mal wieder etwas spontanes an der Reihe war, das gleichzeitig auch ein bisschen verrückt war. Also Wohnung gekündigt, mit einer Freundin zusammen eine Wohnung gesucht und gefunden um dort eine WG zu gründen. Das Besondere an der ganzen Sache: Gott hat mein Herz wieder für etwas zum schlagen gebracht! Er hat mir gezeigt, wofür die neue Wohnung sein soll. Gelebtes Mentoring, ein Ort der Begegnung und des Kennenlernens, ein Platz um Jesus zu begegnen und innerlich heil zu werden. Und mit diesen Visionen ist neues Leben in meine Adern gekommen. Nichts ist so cool, wie von Gott berührt zu werden!

Wenn ich auf die Zukunft schaue habe ich Angst, dass das Feuer in mir erlischt. Ich habe Angst, nicht das zu tun was ich erkannt habe, tun zu sollen. Und so stell ich mich auf einen Kampf ein. Einige Zeilen dieses Liedes sind auch ein Gebet für das nächste Jahr. "So won't you move me like you used to | I want the world to know I burn for you"...



Burn For You
(TobyMac)

I'm a brand new man, I'm a conscious man
I'm a man who's burnin' for you
The mistakes I've made have been chased away to the bottom of the ocean blue
I'm a brand new man in a foreign land, I'm a man who's feelin' that fire
And it's all so clear when I'm standing here at the peak of my desire

So won't you move me like you used to
I want the world to know I burn for you

I feel revived again, I am alive again
(Burnin' for you) You got me lifted and lifted you lift me up
I feel revived again, I'm energized again
(Burnin' for you) You got me lifted and lifted you lift me up

Woke up in a sweat, those ghosts in my head
Had a grip, but I slipped on by
It's a whole new day as the darkness fades
And the sun's climbing in the sky
I concede, my love, that I need your love
I'm before you, a broken man
And it's only you, no substitutes who can renew this soul again

You got me higher than Kilimanjaro
Got me believin' I can "save the day"
I'm up and running like their ain't no tomorrow
I'd rather burn for you than fade away
I'd rather burn for you than go my way

I'm a whole new guy with a whole new vibe
Changed inside - more flame in the fire
Can't stop, won't stop praying for desire
Like the bunny on the screen feel so energized
Old shell gone without a trace, new face
No more shortness of breath, new pace
Live life now without the taste of fear
TOBYMAC, Double Dutch now let the smoke clear

der Rückblick 2010 - Teil 1 (Mess Of Me)

Immer wieder ist es so, dass manche Lieder mich über einige Zeit begleiten und/oder ich mit ihnen ein bestimmtes Erlebnis verbinde. Deshalb ein kleiner Rückblick auf 2010 mit dem, was mich begleitet hat...

"Mess Of Me", ein Song von Switchfoot, spricht genau das aus was ich im vergangenen Jahr manchmal gedacht habe (und wahrscheinlich auch noch weiterhin ab und zu denken werde). Wenn ich mich in unserer Gesellschaft umschaue, begegne ich immer wieder Menschen, deren Leben so ist wie es ist... weil irgendjemand anders Schuld daran hat. Der Staat, der Arbeitgeber, die Eltern, der Ex usw.
Ich hab die letzten Monate einige Sachen in meinem Leben und in meinem Inneren entdeckt, die nicht gerade schmeichelhaft sind. Manche sind so hässlich, dass ich froh darüber bin, Menschen in meinem Leben zu haben die es sehen und mich trotzdem lieben - und daran glauben, dass Veränderung möglich ist. "Mess Of Me" bringt es genau auf den Punkt - das Problem sind nicht die Menschen um mich oder die Umstände, das Problem bin ich selbst. Ich bin selbst dafür verantwortlich was aus mir geworden ist. Immer wieder bin ich an Punkten, wo ich selbst entscheiden kann, was ich tue oder nicht tue. Immer wieder höre ich Gottes Stimme die mir sagt was gut für mich ist, und immer wieder passiert es, dass ich trotzdem das Falsche wähle.
"I wanna spend the rest of my life alive" Mein Wunsch war es irgendwann, dass mein Herz neu anfängt zu schlagen. Ich möchte dass es für Jesus schlägt, und ich möchte dass es für Menschen schlägt. Und ich möchte nicht, dass mein Leben ein Chaos ist weil ich es zu dem gemacht habe...



MESS OF ME
(Switchfoot)

I am my own affliction
I am my own disease
There ain't no drug that they could sell
Ah, there ain't no drug to make me well

There ain't no drug
There ain't no drug
There ain't no drug, it's not enough
The sickness is myself

I made a mess of me
I wanna get back the rest of me
I made a mess of me
I wanna spend the rest of my life alive

I made a mess of me
I wanna get back the rest of me
I made a mess of me
I wanna spend the rest of my life alive
The rest of my life alive

We lock our souls in cages
We hide inside our shells
It's hard to free the ones you love
Oh, when you can't forgive yourself
Yeah, forgive yourself

There ain't no drug
There ain't no drug
Ah, there ain't no drug
The sickness is myself

I made a mess of me
I wanna get back the rest of me
I made a mess of me
I wanna spend the rest of my life alive

I made a mess of me
I wanna reverse this tragedy
I made a mess of me
I wanna spend the rest of my live alive
The rest of my life alive

Right, there ain't no drug
There ain't no drug
There ain't no drug
No drugs to make me well

There ain't no drug
It's not enough
I'm breaking up
The sickness is myself
The sickness is myself

I made a mess of me
I wanna get back the rest of me
I made a mess of me
I wanna spend the rest of my life alive

I made a mess of me
I wanna reverse this tragedy
I made a mess of me
I wanna spend the rest of my live alive
The rest of my life alive

Montag, 20. Dezember 2010

Christmas Food Court Flash Mob, Hallelujah Chorus

ob es ein wirklicher Flashmob war sei mal dahingestellt. auf jeden Fall eine coole Sache. ich liebe Händels "Messias" und das "Halleluja" daraus. toller Text. enjoy! :)

Freitag, 17. Dezember 2010

neue Wohnung :)

So, nachdem wir vor einer Woche den Mietvertrag unterschrieben haben, kommt hier die Gelegenheit für Euch von nah und fern, auch einen kleinen Eindruck von meinen zukünftigen WG-Wänden zu bekommen. :)


Als ich heute Morgen aus dem Haus kam, musste ich daran denken an welchen Orten ich schon gewohnt habe. Mit dem Beginn des Studiums bin ich ins Wohnheim gezogen und hatte vor meinem Fenster ein großes Seniorenzentrum. Danach zog ich in eine Wohnung, die mir Aussicht auf einen Friedhof bot (und es war toll, dort im Sommer auf der Parkbank zu sitzen um zu lesen). Der Umzug in die Hauptstadt brachte es mit sich, dass mein Hauseingang zwischen zwei Rotlichtschuppen lag und ich Leute hier beim Dealen oder beim Heroin rauchen beobachten konnte. Und die neue Wohnung liegt neben einer Moschee. Jetzt hätte ich beinahe die Frage gestellt, was danach kommt. Aber stopp, zuerst mal in die neue Wohnung ziehen und da ein paar tolle Sachen mit Gott erleben. Der nächste Umzug kann dann auf sich warten lassen. Ich hasse Umzüge...

Samstag, 11. Dezember 2010

Ein toter Dichter @ Schwalbe

Ich hatte gestern mit einer Freundin einen schönen Abend. Zuerst mit leckerer Ovomaltine (danke Schweiz - mit dir kamen einige leckere Sachen in mein Leben :)), dann mit einem Konzert von "Ein toter Dichter", der eigentlich gar nicht so tot ist wie er heißt. :)

Donnerstag, 2. Dezember 2010

Zitat des Tages

“I refuse to be discouraged. I will only praise the Lord.” 
(Jim Elliot)

Montag, 29. November 2010

20elf von seiner schönsten Seite

hat irgendjemand Lust mir eine Karte für das Eröffnungsspiel der Frauen-WM (Deutschland-Kanada) am 26.06.2011 in Berlin zu schenken? (ein Klick auf das Plakat unten und du kannst bestellen ;))  die Person darf auch gerne mitkommen und dieses Ereignis mit mir gemeinsam genießen. ;)

Sonntag, 28. November 2010

was bist du bereit zu tun?

Immer wieder lese/höre ich von Menschen die außergewöhnliches für Gott und andere Menschen tun... 

Vor zwei Tagen habe ich von einem 17-jährigen gelesen, der eine Geburtstagsparty für eine 23-jährige Prostituierte veranstaltet hat, weil er gehört hatte, dass sie noch nie eine Geburtstagsparty hatte, geschweige denn einen Geburtstagskuchen. 

Keith und Melody hatten ein kleines Haus mit drei Schlafzimmern. Irgendwann waren sie 15 Personen in dem kleinen Haus, weil die beiden einfach alle aufgenommen haben, die in Not waren oder die Unterstützung in ihrem neu gefundenen Glauben an Jesus brauchten.

Dan und Suzies Besucherzahl pro Woche liegt meist im dreistelligen Bereich. Die Kids aus der High School kommen in ihrem Haus vorbei, quatschen im Erdgeschoss bei einem Cappuccino oder gehen einfach in den nach ihren Bedürfnissen eingerichteten Keller.

Gladys wurde wegen mangelnder Intelligenz als untauglich für die Mission befunden. Trotzdem reiste sie 1932 von ihrem eigenen Geld auf abenteuerlicher Weise nach China. Ihre Liebe zu Gott und den Menschen hat sie dazu bewogen, ein Leben ohne Bequemlichkeit und Sicherheit zu leben.

Diese Menschen sind oder waren bereit, Dinge zu tun die nicht jeder tun würde. Manche haben sie dafür belächelt oder für verrückt erklärt. Aber ihnen war es wichtiger, das zu tun was Gott in ihr Herz gelegt hat. Und wie oft sind das Dinge, die uns der Bequemlichkeit oder der gesellschaftlichen Norm auf Wiedersehen sagen lassen.

Gott hat mir in den letzten Wochen auch einiges aufs Herz gelegt. Meine Frage ist immer wieder: was bin ich bereit zu tun? Werde ich bereit sein, diesen Weg zu gehen und Bequemlichkeit aufzugeben - um etwas viel besseres dafür zu finden? Ich bete, dass ich es tue...

Was bist du bereit zu tun???

Dienstag, 23. November 2010

love...

Heute morgen war ich in der Gemeinde bei einem wöchentlichen Gebetstreffen. Und während wir für ziemlich viele Leute in unserem Umfeld gebetet haben, bin sich so dankbar geworden, in einer Gemeinde zu sein, in der eine Liebe zu den Menschen spürbar ist. Es geht nicht um irgendwelche Traditionen oder religiösen Rituale - es geht darum, Gott und die Menschen zu lieben.

Hier noch zwei Lieder von Britt Nicole, die mich immer wieder berühren und motivieren, nicht aufzugeben anderen von Jesus zu erzählen... enjoy!



Freitag, 19. November 2010

bewegte Zeiten...

Vor genau drei Wochen habe ich etwas getan, was sich vielleicht für manche etwas verrückt anhört: ich habe spontan mal kurz meine Wohnung auf den schnellst möglichen Termin gekündigt. Nun, es ist nicht wirklich verrückt, denn ich habe Gottes Stimme so klar und deutlich gehört wie schon lange nicht mehr. "Kündige. Kündige zu Ende Januar. Tu es einfach, ist schon okay." Also hab ich es getan. [Und ich hatte schon Angst, dass ich solche verrückte Sachen nicht mehr zu tun in der Lage wäre!]

Gott hat mir noch ein paar Sachen mehr gesagt, mir eine Vision gegeben für das was da kommen wird. Eine WG (die Mitbewohnerin stand schon länger in den Startlöchern, aber ich glaube ich hab es einfach nicht gecheckt, sonst wäre das alles früher in Gang gekommen...) in der Jüngerschaft gelebt wird, in der Frauen Jesus begegnen und innerlich heil werden, wo gebetet wird und viel Gelegenheit für Gemeinschaft und Gastfreundschaft besteht... Da kommt etwas total schönes und großes. I can feel it.

Ich war total locker und gechillt - bis uns gestern unsere Traumwohnung weggeschnappt wurde. Ja, wir haben alles Gott abgegeben und ich bin nicht sauer auf ihn. Aber ich bin gestern Nacht in nervöse Geschäftigkeit ausgebrochen. Plötzlich doch Schiss, dass es nicht klappt. Vertrauen wo bist du? Während ich hier am tippen bin, werde ich langsam innerlich wieder ruhiger. Nein, ich bzw. wir werden jetzt nicht in Panik ausbrechen und irgendeine Wohnung nehmen die gar nicht geeignet ist für die Vision die wir haben. Ich möchte vertrauen. Ich möchte von Gott hören. Und ich werde alles daran setzen, das umzusetzen was Gott mit mir tun möchte...

Vertraue von ganzem Herzen auf den Herrn und verlass dich nicht auf deinen Verstand. Denke an ihn, was immer du tust, dann wird er dir den richtigen Weg zeigen.  [die Bibel - Sprüche 3:5-6]

Montag, 1. November 2010

Kindermund 4

Ich unterhalte mich auf dem Schulhof mit einem Mädchen aus der 1. Klasse. Dabei erzählt sie von ihrer Familie...

Mädchen: (...) mein einer Vater, und dann habe ich noch einen zweiten Vater, und einen dritten. Gott. Der hat alle Sterne gezählt, und alle Haare!
(...)
Ich: Ja, das kann echt nur Gott. Ich könnte niemals alle deine Haare zählen.
Mädchen: Ich kann das. Ich kann alle deine Haare zählen.
Ich: Du kannst das?
Mädchen: (fängt an zu zählen) 1, 2, 3, 4, ... (während sie zählt läuft sie um mich herum, den Blick auf meine Haare gerichtet) ... 46, 47, 48, 49... 20! Du hast 20 Haare.

na dann... ;)

Freitag, 29. Oktober 2010

Ein toter Dichter - "Wenn Du hier bei mir bist"

das Lied, das die letzten Tage ziemlich oft bei mir lief...

Freitag, 22. Oktober 2010

der kleine Unterschied

als ich heute nach Hause kam, hat der Sohn des "Hausmeisters" gerade eine unserer Mülltonnen zurück hinter das Hinterhaus gebracht. ich hab ihm den Vortritt gelassen und die Gebäudetür, die mit einem Haken offen gehalten wurde, wieder geschlossen. als ich dann durch die nächste große Tür bin, bei der auch der Teil offen war, den man mit einem Hebel festmachen muss, hat Gott mir gesagt, ich solle sie auch zu machen. ich war müde und erschöpft, hatte keine Lust, bin ein paar Schritte weitergelaufen.

und dann musste ich plötzlich denken: was, wenn genau das einer der Unterschiede im Leben dieses Jungen sein wird? wenn er bei dem Wort "Christen" an diese Frau denkt, die ein offenes Auge hatte und das getan hat, was er sonst hätte tun müssen? also habe ich mich umgedreht und die Tür geschlossen. wir wissen nie, ob eine Kleinigkeit vielleicht einen Unterschied im Leben eines anderen machen wird. also lasst uns einfach tun, was wir tun können!

Deshalb werdet nicht müde zu tun, was gut ist. Lasst euch nicht entmutigen und gebt nie auf, denn zur gegebenen Zeit werden wir auch den entsprechenden Segen ernten.  (Die Bibel. Galater 6:9 NL)

Sonntag, 17. Oktober 2010

Zitat des Tages

"Die wird jetzt auch noch eine Wurst bekommen im VIP-Raum, weil jetzt keiner mehr über den 11-Meter in der 1. Halbzeit redet."
(Kommentator über die Schiedsrichterin nachdem der 1. FFC Frankfurt das 5:1 gegen den Hamburger SV gemacht hat)

Freitag, 15. Oktober 2010

so putzt Deutschland!

gestern beim Besuch der Reichtagskuppel konnte ich diesen Blick in eine Putzkammer erhaschen. ob die Anweisung, Staubwedel in den Farben der Deutschlandflagge zu verwenden, von Angie persönlich stammt, konnte ich allerdings nicht herausfinden.

Montag, 20. September 2010

weibliche Genitalverstümmelung

Gerade habe ich den Film "Wüstenblume" angeschaut. Er erzählt die Geschichte der Somalierin Waris Dirie, die mit 13 Jahren vor einer Zwangsehe aus Somalia nach London floh, und später ein Top-Model wurde. Das Besondere jedoch ist, dass sie wesentlich dazu beigetragen hat, dass das Thema weibliche Genitalverstümmelung weltweit zu einem Thema wurde. Selbst ein Opfer dieser grausamen Praxis geworden, hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, dagegen anzukämpfen und hat z.B. die Waris Dirie Foundation gegründet, deren Vision und Forderungen an Regierungen absolut lesenswert sind.

Ich denke ich werde niemals vergessen, wie ich zum ersten Mal im Fernsehen eine Dokumentation zu diesem Thema gesehen habe. Das muss jetzt über zehn Jahre her sein. Ich kann mir ohne Probleme Filme anschauen, die einiger meiner Freundinnen zu heftig sind (z.B. mit irgendwelchen Kampfszenen), aber die Minute in "Wüstenblume", in der gezeigt wird wie das kleine Mädchen "beschnitten" wird, kann ich kaum ertragen. Welcher physische und psychische Schmerz, den die Frauen ein Leben lang mit sich tragen müssen! Es ist nicht bekannt wie viele Betroffene es weltweit tatsächlich gibt, aber ob es nun 100, 130 oder 150 Millionen(!) Frauen und Mädchen sind - es ändert nichts an der Grausamkeit.

Vor kurzem habe ich eine Mail von einem Mädel bekommen, das eine Menge guter Fragen stellt die mit Christsein und Verantwortung in unserer Gesellschaft zu tun haben. "Dürfen Christen ihre Stimme nicht erheben gegen Ungerechtigkeit?" Wie kommt es, dass viele Christen und Gemeinden genau das ausstrahlen - dass Ungerechtigkeit auf dieser Welt nicht wichtig genug ist, um klar die Stimme dagegen zu erheben? Gottes Leute durch die ganze Bibel hindurch haben das getan, genauso wie es Jesus selbst getan hat. Warum nicht wir???

Donnerstag, 9. September 2010

Psalm 23

mich hat der Psalm bisher nie in besonderem Maße berührt, obwohl er wahrscheinlich der bekannteste Psalm überhaupt ist. vor kurzem war der Psalm Thema auf dem Teenagerkongress TeenStreet, und da waren einige gute Sessions mit dabei (auf der Website findet ihr auch Videos). mich hat besonders Vers 1 berührt. "mir wird nichts mangeln". wie oft denken wir, wir bräuchten dies und das, und wenn dieses und jenes eintrifft seien wir glücklich. aber Gott weiß was wir brauchen, uns wird nichts mangeln wenn wir nahe bei ihm sind. ER ist die entscheidende Komponente. das ist etwas, was ich mir gerade immer wieder ins Gedächtnis rufe und erfahren möchte...

Psalm 23
(Schlachter 2000 Übersetzung)
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Er weidet mich auf grünen Auen und führt mich zu stillen Wassern.
Er erquickt meine Seele; er führt mich auf rechter Straße um seines Namens willen.
Und wenn ich auch wanderte durchs Tal des Todesschattens, so fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir; dein Stecken und dein Stab, die trösten mich.
Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde; du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fließt über.
Nur Güte und Gnade werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Haus des Herrn immerdar.





eine wunderschöne Vertonung von Psalm 23

Montag, 16. August 2010

eine Geschichte die nachdenklich macht

Vor einiger Zeit habe ich im ZDF einen interessanten Bericht zum Thema Zwangsheirat gesehen (ihr findet ihn hier). Eine der dargestellten Personen, Sabatina, hat ein Buch geschrieben, das ich mir daraufhin ausgeliehen habe. Sie beschreibt darin, wie sie aus Pakistan als 10-Jährige mit ihrer Familie nach Österreich kommt, und immer mehr zur Österreicherin wird. Das Problem dabei ist, dass ihre Familie aber noch in einer anderen Welt lebt und es immer mehr zu Konflikten kommt. Sie soll ihren Cousin in Pakistan heiraten, weigert sich aber. Dies führt dazu, dass sie, um 'wieder eine richtige Pakistani zu werden', in Pakistan auf eine Koranschule geschickt wird. Sie stimmt einer Verlobung zu um wieder nach Österreich zu kommen. Dort bricht sie letztendlich mit ihrer Familie, und als sie Christ wird und sich vor ihrer Familie dazu bekennt, bekommt sie Todesdrohungen. Seit vielen Jahren ist sie auf der Flucht, wohnt an keinem Ort wirklich lange...

Ich habe schon einige Bücher gelesen, in denen es um Muslime geht die Christen geworden sind. Dieses Buch hat mich aber wieder ganz neu ins Nachdenken gebracht. Meine Gemeinde ist in einem Bezirk, in dem viele Muslime wohnen und wir haben auch zu vielen Kontakt. Was würden wir machen, wenn jemand zum Glauben an Jesus kommen würde und seine Familie ihn daraufhin bedrohen und verstoßen würde? Diese Frage und das Schicksal vieler Muslimas bewegt mich gerade sehr. Und ich bin einfach dankbar dafür, dass Jesus mir als Frau Würde und und Wert gegeben hat und mich genauso wie jeden Mann auf dieser Welt liebt.

Donnerstag, 22. Juli 2010

ein paar Gedanken zum Thema Gebet

manchmal wundere ich mich. z.B. wenn der Rest der Anwesenden beim Essen schnell irgendein Ritual macht und wer der letzte ist, der "muss" beten. oder wenn ich davon höre, dass eine Gemeinde mit dem Gebetsabend in einen kleineren Raum zieht, weil die Teilnehmerzahl schrumpft. oder wenn Leute die tollsten Argumente haben, weshalb sie nicht für dies oder jenes beten können.

klar, manchmal geht es mir auch so dass ich nicht oder nicht viel bete. aber was ist denn beten überhaupt? Martin Luther drückt es meiner Meinung nach ziemlich gut aus: "Das Gebet ist ein Reden des Herzens mit Gott, in Bitte und Fürbitte, in Dank und Anbetung". sollte ich bei oben besagtem Ritual also die letzte sein, dann muss ich mit Gott reden. um ehrlich zu sein: ich finde es überhaupt nicht schlimm, mit Gott zu reden!

manchmal zerreist mir etwas beinahe das Herz und ich rede mit Gott. manchmal weiß ich einfach nur, dass eine Situation anders werden muss, und ich bitte Gott ohne überschwallende Gefühle darum (ich weiß nicht wie oft wir früher dafür gebetet haben, dass mehr Männer auf ein bestimmtes Missions-Schiff kommen...). ich rede mit Gott bei Treffen in der Gemeinde. ich rede mit ihm während ich durch den dm-Drogeriemarkt laufe. ich rede stundenlang mit ihm wenn ich im Gebetsraum sitze. ich rede auf dem zehn Sekunden Weg zu meinen Schülern mit ihm. ich rede mit ihm wenn ich mit einer oder wenn ich mit acht Freundinnen zusammen bin. ich rede mit ihm allein. ...

ja, ich rede total gerne mit Gott. ich liebe es, in seine Gegenwart zu kommen, bei ihm zur Ruhe zu finden und von ihm zu hören. nichts hat mein Leben mehr verändert, als mit ihm zu reden. und ich wünsche mir, dass es Menschen nicht als Übel oder etwas Schwieriges ansehen, zu beten. 

PS: ich kenne es, Angst davor zu haben, laut vor anderen zu beten. ich hab es zum ersten Mal getan als ich ca. 14 Jahre alt war und mit drei Menschen, von denen ich wusste wie sehr sie mich mögen. also such dir die richtigen Leute und fang an. :)

Dienstag, 20. Juli 2010

kaputte Welt...

heute bin ich in meine Heimat geflogen, und da es mit den öffentlichen Verkehrsmitteln hier etwas anders läuft als in Berlin, musste ich in einer 30.000 Einwohner-Stadt mit dem Auto von der Bahn abgeholt werden. ich saß also gegen 22.15 Uhr dort und wurde Zeugin eines Streits.

da saßen einige (trinkende) Erwachsene und mit ihnen war ein Junge (ca. 11 Jahre). der Junge machte seiner Mutter Vorwürfe, dass sie hier mehrmals die Woche abhängen und trinken würde (Gleichaltrige hatten wohl auch mit ihm darüber geredet). er meinte, nie sei sie zuhause wenn er vom Fußballtraining käme. ich weiß nicht, ob ich jemals einen Jungen so weinerlich und mit einer gewissen Verzweiflung hab reden hören. die Mutter meinte irgendwas von er solle ruhig sein. ein anderer Typ beleidigte den Jungen und meinte, dass sei alles privat und gehöre nicht hierher.

Eltern die ihre Verantwortung nicht wahrnehmen und ihren Kindern nicht das geben, was sie wirklich brauchen. vielleicht überfordert, auf jeden Fall gefangen in ihrer kaputten Welt. und Freunde (oder Bekannte? Saufkumpanen?) die nichts davon wissen wollen. Kinder leiden, aber das ist ja Privatsache.

ich weiß nicht ob ich heulen soll. auf jeden Fall packt mich ein heiliger Zorn. es ist egal wo wir sind. Berlin. Herrenberg. sonstwo. da ist so viel kaputt. "die Welt schreit nach einem Retter, der direkt vor ihren Augen ist..."

Freitag, 25. Juni 2010

Kindermund 3

Eine 1./2.-Klässlerin heute Nachmittag beim Auftragen der Sonnencreme zu ihrer Erzieherin:

"M., warum ist die Creme so rutschig!?"

Donnerstag, 24. Juni 2010

Extrem-Tennis!!!

gerade auf heute.de gelesen:

In Wimbledon wurde Tennisgeschichte geschrieben. Der Amerikaner John Isner und der Franzose Nicolas Mahut brachen alle Rekorde und spielten sich in die Geschichtsbücher. Ihr Match musste beim Stand von 59:59 im fünften Satz wegen Dunkelheit abgebrochen werden. Nur der fünfte Satz wurde am Mittwoch gespielt, nachdem nach vier Durchgängen am Dienstag ebenfalls wegen Dunkelheit abgebrochen wurde. Sie standen Mittwoch 7:06 Stunden auf dem Platz und müssen nun am Donnerstag fortsetzen. Insgesamt dauert das Match bereits genau zehn Stunden an. "So etwas wird es nie mehr geben", sagte Isner.

Montag, 21. Juni 2010

Bergpredigt konkret ;)))

Freitag war ich noch unterwegs um mir neue Klamotten (möglichst gut und billig) zu kaufen, bin aber nicht fündig geworden. also hatte ich schon im Kopf, am Montag in die andere Filiale des Ladens zu gehen weil die größer ist.

Sonntag Vormittag hab ich dann in Matthäus 6 gelesen: Warum sorgt ihr euch um eure Kleider? Schaut die Lilien an und wie sie wachsen. Sie arbeiten nicht und nähen sich keine Kleider. Trotzdem war selbst König Salomo in seiner ganzen Pracht nicht so herrlich gekleidet wie sie. Wenn sich Gott so wunderbar um die Blumen kümmert, die heute aufblühen und schon morgen wieder verwelkt sind, wie viel mehr kümmert er sich dann um euch? nun ja, ich hab es nicht ganz ernst genommen. ;)

Sonntag Abend kommt eine Freundin und sagt sie habe was für mich. ich mach das Geschenk auf - ein superschönes Switchfoot-Shirt. es könnte nicht besser passen, sowohl der Schnitt als auch der Spruch ("I want to know that my heart's still beating...")! 

Das zum Thema 'Gott spricht durch die Bibel'... :D

 

Freitag, 18. Juni 2010

intensive Tage

ich freue mich schon riesig auf morgen Vormittag. warum? weil ich nicht um 7 Uhr aufstehen muss oder von Kindern noch früher geweckt werde... 

nach vier Tagen im Süden mit der Beerdigung meiner Oma und vielen Reisen in die Vergangenheit, war ich die letzten fünf Tage mit auf Klassenfahrt der 4. Klassen meiner Schule (immerhin ca. 60 Schüler). die Tage waren sehr intensiv.
Jungs die am ersten Morgen um 5.40 Uhr aufgewacht sind und glücklich waren als wir sie um 7 Uhr auf den Fußballplatz gelassen haben. ein Mädchen das um 0.40 Uhr schlafwandelnd in unser Zimmer kam. Floß bauen und Kanu fahren (yeah, wir haben es genossen - vor allem das Wettrennen der Kids mit den Kanus war sehr amüsant). Nachtwanderung mit Erschrecken und Mini-Brandblasen vom Wunderkerzen anzünden. ein kotzendes Kind auf der Rückfahrt. spontanes Fingernägel lackieren mit den Mädels. Sonnenbrand und Mückenstiche. ...

und dann sind da diese wundervollen Momente. mit den Mädels aus der Klasse den Tagesabschluss machen, Dinge Revue passieren lassen und gemeinsam beten. oder nachts mit vier Mädels betend auf dem Boden sitzen weil eine Taschenlampe unauffindbar ist, und die Taschenlampe danach wieder finden. das ist es was ich liebe. das sind die Sachen die mir klar machen, dass sich solche Tage lohnen...

erschöpft und trotzdem Spaß... ;)

Sonntag, 6. Juni 2010

Auf Wiedersehen, Oma!

Heute Mittag ist meine Oma im Alter von 97 Jahren gestorben. Es waren keine einfachen letzten Tage für sie. Aber sie hat auch in den letzten Stunden an Jesus festgehalten. Sie hat auf ihrem Sterbebett für Menschen gebete, die sie liebt und die (noch) nicht zu Jesus gehören. Im Nachhinein spreche ich mein Amen dazu.

Ich freue mich für sie, dass sie jetzt bei Jesus ist. Da ist Trauer, da sind Tränen. Aber eben auch die Gewissheit, dass wir uns wiedersehen. Und darauf freue ich mich schon sehr. Also auf Wiedersehen, Oma! Und danke für deine Liebe, deine Treue, deine Gebete, dein Glaube, deine Gastfreundschaft. Ich liebe dich.


Ich seh' immer auf dich. Du stehst mir zur Seite - ich falle nicht.
Ich bin ausgefüllt von dieser Freude, die mein Herz einhüllt.
Und selbst noch im Sterben, da hoffe ich auf deine Hilfe;
ich fürchte mich nicht mehr. 
Ich gehör' doch zu dir, jeden Tag mehr.

Jeden Tag ein kleines Stück sterben,
jeden Tag ein Stück bodenloser werden.
Doch im Sterben, da liegt mein Leben.
Jeden Tag ein Stück mehr dir entgegen...
[ararat]

Mittwoch, 26. Mai 2010

die scheinbar unwichtigen Dinge...

gerade habe ich einer alten Bekannten zum Geburtstag geschrieben. sie war vor knapp 20 Jahren die Leiterin einiger Freizeiten auf denen ich war (und ich wollte nicht ohne Grund zu Freizeiten mit ihr...)

es gibt eine Situation die auf den ersten Blick für viele unwichtig scheinen mag. die Mitarbeiterin, die das Geländespiel vorbereitet hatte, lag übelst krank im Bett, so dass die Leiterin versucht hat den Weg zu finden den ihr die kranke Mitarbeiterin beschrieben hat. und ich war das Mädchen, das mit durfte. keine Ahnung weshalb. aber ich durfte mit. und ich kann mich noch genau daran erinnern wie sich das angefühlt hat. ich war wichtig genug, mit zu dürfen. ich wurde auserwählt. wow!

ich glaube es war ein kleiner Vorgeschmack auf das was ich später mit Jesus erlebt habe. diese tiefe Gewissheit wichtig zu sein. auserwählt sein um den Weg mit dem größten Leiter überhaupt zu gehen.

es gibt noch mehr Dinge die ich aufzählen könnte, die für andere unwichtig waren und deren Wert nicht erkannt wurde. ein Satz über das Warten auf den richtigen Mann von einer richtig tollen Jugendmitarbeiterin in ihren Mittzwanzigern. eine andere Leiterin einer Freizeit, die nachts die Kotze kranker Kinder aufgewischt hat und damit eine größere Predigt gegeben hat als sie es mit den Andachten hätte tun können (und diese Frau dachte es sei die schlimmste Freizeit überhaupt gewesen, da beinahe alle krank waren und geistlich scheinbar wenig rüberkommen konnte!) ... 

Leben können verändert werden, einfach dadurch dass wir unseren Glauben leben. Gott wirkt durch kleines und scheinbar unwichtiges. das macht echt Mut...


PS: hast du auch etwas was dein Leben positiv verändert hat, die von Gott benutzte Person es aber gar nicht weiß? vielleicht wäre es an der Zeit ihr das zu erzählen und sie damit zu ermutigen. :)

Mittwoch, 19. Mai 2010

heute bei den Hausaufgaben

ein Junge aus meiner Klasse zeigt mir seine Hausaufgaben in Deutsch...
...
Aufgabe 4: Erkläre die Entwicklung von den ersten Flugblättern bis hin zur Zeitung.
Das Flugblatt erst mal benutzt als...
... Fortsetzung folgt nie...

Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen... ;)

Sonntag, 16. Mai 2010

keine Antworten...

letzte Woche war ich in NRW um bei einer Konferenz dabei zu sein und davor noch zwei ruhige Tage zu haben. was ich wollte waren Antworten. Antworten auf Fragen die sich mir teilweise schon seit Jahren stellen.

nach zwei Tagen mit Ruhelosigkeit im Herzen flossen am ersten Konferenzabend endlich Tränen. Tränen weil ich nicht begreifen konnte weshalb da diese tiefen Wünsche in mir sind (und ich glaube sie sind von Gott) die scheinbar ins Leere gehen. Tränen weil ich nicht weiß ob die Verheißungen die ich gehört habe wirklich von Gott waren oder von mir selbst. 
nach einer wichtigen Zeit während des Lobpreises und einem Gebet für mich die Tage danach hatte ich eine leise Ahnung davon was Gott mir sagen wollte. und dann war da diese Freundin mit der ich selten Kontakt habe, die aber ein besonderer Mensch für mich ist. ein Gespräch das ich mir selbst nicht ausgesucht hätte weil ich einfach nur alleine sein wollte. ein Gespräch das so viel besser war als meine pity-party zu der ich mich zurückziehen wollte. danach wusste ich was Sache ist. und danach kam endlich Frieden in mein Herz...

ich habe von Gott keine Antworten auf meine Fragen bekommen. doch ich weiß trotzdem was es zu tun gilt. ich weiß nicht ob meine Wünsche jemals in Erfüllung gehen werden, aber ich werde alles dafür tun, für das Gute das Gott geben wird vorbereitet zu sein - egal was es sein wird.

PS: es geht nicht um einen Mann falls das jetzt jemand denkt... :)

Dienstag, 4. Mai 2010

Kindermund 2

Ich komme zur Arbeit, stehe mit dem Rucksack auf dem Rücken da und rede mit einer Kollegin. Ein Junge (1. Klasse) kommt aus der Jungentoilette und sieht uns an.

Junge: "Ich bin ein Kanibale."
Wir: "Ahaaa."
Junge: "Leute mit Rucksack auf sind meine Brötchen."

Falls ich kein Lebenszeichen mehr von mir geben sollte, wisst ihr Bescheid was passiert ist. ;)

Mittwoch, 14. April 2010

Prinzessin elke und ihr Schloss... :D

wer kuriose und lustige Dinge erleben möchte, der sollte bei mir einziehen...

gestern kam ich nach Arbeit und Besprechung für eine Hochzeitszeitung nach Hause. ich habe mich noch gewundert weshalb die Wohnungstür nicht zu war nachdem ich mich in die Wohnung begeben hatte, denn ich dachte ich hätte sie zugeworfen. nun, mir fiel dann auf dass die Falle nicht ganz okay zu sein schien. trotzdem war ich der Meinung die Tür zumachen zu müssen. großer Fehler. die Tür ließ sich danach nämlich nicht mehr öffnen. absolut nichts ging mehr. das Notfalltelefon der Hausverwaltung ist angeblich bis 17.30 Uhr besetzt. dumm dass ich erst 17.32 Uhr anrufen konnte und natürlich niemanden mehr erreicht habe. naja, um es kurz zu machen: heute um 7.30 Uhr ist der Schlüsselmann bei mir aufgetaucht...

zuerst hat er versucht die Tür von außen aufzubekommen. nach 15 erfolglosen Minuten ist er durchs Fenster eingestiegen und hat es von innen versucht. nach 20 Minuten meinte er: "das ist hier aber nicht Versteckte Kamera?" ganze 1 1/2 Stunden hat es gedauert bis er die Tür geknackt und alles wieder funktionsfähig gemacht hat. 

in meinem Bad über dem Spiegel steht: "Siehst du eine Prinzessin? Gott sieht eine!" nachdem er für kleine Jungs war, meinte er, das sei ja ein netter Spruch. ;)

meine Kollegin und ich haben überlegt ob es wohl einen Grund hatte, dass ich gestern nicht mehr aus der Wohnung kam. vielleicht sollte der Handwerker ja den Spruch lesen? oder ich wäre überfallen worden wenn ich noch einkaufen gegangen wäre (was ich eigentlich gemusst hätte, da ich heute zur Arbeit einen Obstsalat mitbringen sollte)? vielleicht wäre ich auch vom Auto angefahren worden? oder ich wäre einem Typen verfallen der mich in mein Unglück gestürzt hätte? man weiß es nicht, aber wir haben Gott einfach mal danke gesagt. ;)

Freitag, 2. April 2010

Wahrheit...

gerade habe ich mir einen Ausschnitt aus dem Film "Die Passion Christi" angeschaut. ein sehr umstrittener Film. meiner Meinung nach aber ein gutes Mittel um zu begreifen, wie sehr Jesus Christus um unserer Willen gelitten hat (kannst du etwa kalt bleiben, wenn du weißt, dass er das für dich gemacht hat???).

in dem Film wird ein Dialog zwischen dem Statthalter Pontius Pilatus und seiner Frau Claudia gezeigt, wie er hätte stattfinden können:

Pilatus: Was ist Wahrheit, Claudia? Hörst du sie? Erkennst du sie, wenn sie jemand spricht?
Claudia: Ja, ich höre sie. Du nicht?
Pilatus: Wie denn? Kannst du mir sagen wie?
Claudia: Wenn du die Wahrheit nicht hören willst, kann dir das niemand sagen.

wenn du die Wahrheit nicht hören willst, kann dir das niemand sagen... der Satz hat was. ich muss an Leute denken die nachfragen, aber die Wahrheit in Wirklichkeit gar nicht hören wollen. und sie erkennen sie nicht. ich bete, dass diese Menschen anfangen, die Wahrheit wirklich zu suchen!

"...und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen."
(Jesus Christus)

Sonntag, 28. März 2010

mein Problem mit der Gerechtigkeit

es ist wieder passiert. ein Foul an mir - ein mehrfaches Schieben, Schubsen von hinten und dann noch ein Schrei als hätte ich irgendwas gemacht. der Schiri pfeift nicht (hat er überhaupt irgendwas getan außer in der Halbzeitpause ins Gebüsch gepinkelt?) und ich flippe aus. meine Antwort in Form von schubsen wiederum hätte als Tätlichkeit angesehen und damit mit der roten Karte bestraft werden können, wenn nicht sogar müssen. (jetzt stellt sich nur die Frage, ob es Glück war, dass wir diesen Schiri hatten und ich keine Karte bekam, oder ob bei einem anderen Schiri nicht sofort ein Freistoß für mich gepfiffen worden wäre und ich deshalb nicht so reagiert hätte wie ich es getan habe...)

mein Problem ist eigentlich nicht die Gerechtigkeit, sondern fehlende Gerechtigkeit... (die Gegnerin foult und tut so als wäre sie das Opfer) aber immer wenn mir sowas wie heute auf dem Fußballplatz passiert, fällt mir eine Passage aus der Bibel ein:
 
"Vergeltet niemand Böses mit Bösem. Bemüht euch um ein vorbildliches Verhalten gegenüber jedermann. Wenn es möglich ist und soweit es an euch liegt, lebt mit allen Menschen in Frieden. Rächt euch nicht selbst, liebe Freunde, sondern überlasst die Rache dem Zorn ´Gottes`. Denn es heißt in der Schrift: »´Das Unrecht` zu rächen ist meine Sache, sagt der Herr; ich werde Vergeltung üben.« (...)« Lass dich nicht vom Bösen besiegen, sondern besiege Böses mit Gutem." (Römer 12:17-21 NGÜ)

deshalb bin ich nach dem Spiel auch zur Gegnerin und habe mich entschuldigt. und deshalb bitte ich Gott darum, auf dem Platz so zu handeln wie ich selbst es doch eigentlich auch möchte...

Montag, 22. März 2010

die Braut

vor kurzem habe ich mich mit einem noch-nicht-Verwandten unterhalten, und wir redeten darüber wie das mit ihm und meiner Verwandten angefangen hat. er erzählte davon, wie sie sich gegenüber saßen und er dachte: "wow, das ist die Frau bei der ich mir vorstellen könnte sie zu heiraten." in dem Moment hab ich mir gedacht: "etwas geringeres darf es nicht sein wenn du einen heiratest oder wenn einer dich heiraten will." es war einfach heraus zuhören, wie begeistert er von ihr ist (und damit meine ich nicht blinde Begeisterung die alles verklärt und das woran noch gearbeitet werden muss übersieht).

die Leute die an Jesus glauben (seine Gemeinde) wird in der Bibel als Braut von Jesus beschrieben. und vor ein paar Tagen ist mir eines klar geworden: Jesus denkt an seine Braut und denkt "wow"! die eine und sonst keine. krass, er denkt an uns (mich!) und ist begeistert und voller Vorfreude! wow!

Mittwoch, 17. März 2010

Kind-Erzieher-Dialog 1

Ein Mädchen fragt mich während der Hausaufgabenzeit meiner Klasse ob sie einem anderen Mädchen (das noch nicht mit den Hausaufgaben fertig ist) einen Brief geben darf. Ich erlaube es nicht, da ich den Anfang des Briefes zufällig gelesen habe.

Ich: Darf ich den Brief mal lesen?
Mädchen: Es geht um eine Freundschaft die ich habe und die nicht so gut läuft.
Ich: Und den Brief hast du geschrieben damit die Freundschaft wieder besser läuft?
Kind (überlegt kurz, umarmt mich dann stürmisch): Du bist die Beste!

(Zusätzliche Zeile die das Mädchen danach noch in den Brief eingefügt hat:
"Ich hoffe das wir das alles endern können." ;))

Donnerstag, 25. Februar 2010

Zitat des Tages

"Ich hätte Tupper verkaufen können, die nehmen mir alles ab."
(Lehrerin einer 4. Klasse über den Elternabend)

Montag, 22. Februar 2010

Gebete bis zur Zimmerdecke...

die letzten Tage habe ich eine Mail von einer Freundin bekommen, in der sie schrieb dass ihre Gebete scheinbar nur bis zur Zimmerdecke reichen. ich musste denken, dass ein Gebet auch niemals weiter gehen muss - denn Gott ist direkt neben oder sogar in uns, das Gebet kommt an. das ist die Wahrheit, und dieses schreckliche Gefühl, dass unser Gebet nicht ankommt, kann diese Wahrheit nicht verändern!

Montag, 1. Februar 2010

endlich ein Star!

heute bin ich endlich zum Star aufgestiegen!
(nur bei der Arbeit, aber immerhin. nach unserer Star-Einlage konnten wir uns vor Kindern die beim Zeitungsprojekt mitmachen wollen nicht mehr retten. ;))


 
 

Samstag, 30. Januar 2010

tatsächlich ankommen

die letzten Tage habe ich sehnlichst auf die Einzelteile meines neuen PC's gewartet. als ich heute nach Hause kam und keine Karte von DHL fand hab ich im Netz nachgeschaut was für einen Paketstatus meine Pakete haben. danach war ich ziemlich überrascht, denn angeblich wurden sie ausgeliefert, ich hatte aber keine Karte bekommen. als ich auf dem Klingelschild den Namen des Nachbars fand, der es angenommen hatte, wurde mir alles klar. dieser Typ wohnt nämlich in einer WG mit einem anderen der den selben Nachnamen wie ich hat. der DHL-Mensch hat also an den Falschen geliefert, auch wenn es der gleiche Name war.

irgendwie hat mich das daran erinnert wie das oft mit Gott ist. unser eigentlicher Bestimmungsort ist bei Gott. aber wie viele Menschen kommen nicht bei ihm an!? sie folgen vielleicht sogar einem Gott, aber es ist nicht der einzig wahre und lebendige Gott. so wie das Paket nicht bei der Richtigen gelandet ist, landen sie auch nicht beim wahren Gott.
wir sollten besser nachdenken und abchecken auf welchem Weg wir sind, damit wir tatsächlich am eigentlichen Bestimmungsort ankommen (und dieser Weg führt über Jesus Christus). gut dass Gott ist wie ich - er läuft uns nach und hilft uns tatsächlich bei ihm anzukommen.

Montag, 25. Januar 2010

Gott antwortet!

am Samstag im Mädchenclub hatten wir das Thema dass Gott antwortet wenn wir ihn fragen. und Antworten brauchten auch wir beiden Mitarbeiterinnen bei zwei Fragen die uns jeweils sehr beschäftigten...

M. war der Meinung Gott habe zu ihrer speziellen Frage keine konkrete Antwort. trotzdem haben wir für eine Antwort gebetet. Sonntag als wir aus der Gemeinde raus gingen hatte sie eine klare Antwort von Gott. :)

ich dachte Sonntag beim Bibellesen, dass Gott ganz klar sagt ich solle mich in Sachen Fußballmannschaft dafür entscheiden dass wir weitermachen. das Problem an der Sache: ich wollte nicht. aber was macht man wenn Gottes Antwort nicht den eigenen Wünschen entspricht (und ich hatte richtig gute Argumente für das Abmelden der Mannschaft)? beten dass man bereit wird das zu tun was er möchte. zumindest hab ich das so gemacht. und wie es scheint wird die Mannschaft weiter bestehen. es gibt schon wieder die ersten Sachen die nicht so gut laufen, aber ich vertraue einfach darauf dass Gott weiß was am besten ist und die Situation so nutzen wird wie sie ist.

Gott antwortet. manchmal nicht ganz so schnell wie wir es wollen. manchmal nicht so wie wir es wollen. aber es lohnt sich nachzufragen und ihn zu suchen. just do it.

Samstag, 23. Januar 2010

Reanimation oder Sterbehilfe?

gestern Abend gab es eine Mannschaftssitzung mit der großen Frage ob wir als Mannschaft weitermachen oder ob wir uns abmelden. der Frust bei einigen sitzt tief, vielleicht mit weil unser Trainer seit einigen Wochen aus privaten Gründen nicht richtig dabei sein kann und die Belastung für manche sehr groß wurde. viele Zickereien und kindisches Gehabe, die Anzahl derer die sich reinhängen und das Ding am laufen halten ist eher klein.

es war sehr interessant zu beobachten wie die Meinungen bei einzelnen sich im Laufe des Abends verändert haben. und auch in mir ist Unentschlossenheit...

da ist auf der einen Seite meine Eigenschaft die Hoffnung nicht aufzugeben, vielleicht ist es in dem Fall auch ein bisschen Naivität, denn meine Erfahrung sagt mir dass es nicht funktionieren wird. aber so ein Untergang tut weh.
auf der anderen Seite seh ich all den Streit und die emotionale Belastung bei einigen. und vielleicht hab ich mehr Zeit für einige dieser Mädels wenn wir die Mannschaft auflösen, dieser Gedanke ist etwas sehr schönes.

Reanimation oder Sterbehilfe? für was soll ich mich entscheiden? bin gespannt was Gott mir dazu sagen wird...

Montag, 18. Januar 2010

geschafft!

ja, ich habe es tatsächlich geschafft - Facharbeit und deren Präsentation sind erfolgreich abgeschlossen und somit hab ich das Grundmodul meiner Fortbildung hinter mir!* das fühlt sich gut an. jetzt muss ich nur noch ein Projekt in meiner Einrichtung machen, aber das wird schon. :)

* danke an alle die gebetet und Anregungen gegeben haben als ich ziemlich unter Zeitdruck stand und wenig Ahnung hatte! danke an meine Kolleginnen für die 87 Optionen von zusätzlichen Kommas in der Facharbeit. ;) und danke an Jesus für die Idee des "genialen Einstiegs" bei der Präsentation!

Montag, 4. Januar 2010

Zahl des Tages

Anzahl der von drei Kolleginnen zusätzlich gesetzten Kommas in meiner 14-seitigen Facharbeit (die an der selben Stelle eingesetzten Kommas wurden nur einmal gezählt):

87!

was soll man dazu sagen??? ...