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Dienstag, 28. Juni 2011

Frida Gold - Wovon Sollen Wir Träumen (Offizielles Video)

Der zweite Song der mir in Zusammenhang mit der Frauen-WM aufgefallen ist, heißt "Wovon sollen wir träumen" und ist von der Band Frida Gold. Das ZDF spielt zu einer Frequenz aus dem Song die Bilder des Tages ein.
Ansprechender Sound wie ich finde. Aber als ich mir den Song einmal komplett angehört habe, war ich erschrocken, wie negativ der Text ist. D.h. ich finde, es ist einfach ein weiterer Song mit der großen Frage nach Sinn und Hoffnung im Leben. Ein krasser Gegensatz zu "We're doing it" von Judy Bailey... 

PS: liebe Leute von Frida Gold, ich hätte da ein paar Antworten für euch...




Ich bin mitten drin
Und geb mich allem hin
Aber schaut man hinter die Kulissen
Dann fängt es immer so an
Ich schlafe immer zu lang
Kriegs nicht hin
Und fühl mich deshalb beschissen

Ich erkenn mich nicht
In den Schaufensterscheiben
Entdecke nichts, was mir gefällt
Ich brauch die schönsten Kleider
Und die stärksten Männer
Und eine Hand, die meine Hand für immer festhält

Wovon sollen wir träumen?
So wie wir sind, so wie wir sind, so wie wir sind
Woran können wir glauben?
Wo führt das hin? Was kommt und bleibt? So wie wir sind.

Ich fühl mich leer
Und die Nacht liegt schwer
So schwer auf meinen Schultern
All die Hoffnung die war
Ist schon lang nicht mehr da
Schon wieder ne Nacht einfach vertan

Ich hab gesucht und gesucht
In den hintersten Ecken
Nach Augen, die mich interessieren
Noch nie hat es geklappt
Doch ich mags nicht kapieren

Wovon sollen wir träumen?
So wie wir sind, so wie wir sind, so wie wir sind
Woran können wir glauben?
Wo führt das hin? Was kommt und bleibt? So wie wir sind

Wir lassen uns treiben durch die Clubs der Stadt
Durch fremde Hände und wir werden nicht satt
Wir wachen dann auf bei immer anderen Geliebten
Von denen wir dachten, dass wir sie nie verlassen

Wir können nicht mehr atmen,
Und vergessen zu essen
Wir trinken zu viel
Es bleibt ein Spiel ohne Ziel
Wann hört das auf?
Wann kommen wir hier raus?
Wovon sollen wir träumen?
Wo sind wir zu Haus? Wo sind wir zu Haus?

Montag, 27. Juni 2011

Judy Bailey - "WE'RE DOING IT!" (Women's World Cup 2011 Version)

Zwei Lieder die mit der Frauenfußball-WM zu tun haben sind mir bis jetzt aufgefallen. Eines davon ist "We're doing it" von Judy Bailey. Ich kenne kaum eine Sängerin, die so eine Fröhlichkeit ausstrahlt und einen ansteckenden Glauben hat. Vor über zehn Jahren war ich einmal bei einem Festival, das wirklich zum einschlafen war - bis spontan Judy Bailey auf die Bühne kam und zwei oder drei Songs zum Besten gab. Mit dem aktuellen Song hat sie es geschafft, gute Stimmung und einen positiven Text zu verbinden. Danke dafür, Judy!

«Klar geht es in dem Song um Fußball, aber es geht auch um viel mehr! Nämlich darum stark zu sein, Frau zu sein, den Kopf hochzuhalten, am Glauben fest zu halten und nicht aufzugeben.» [Judy Bailey]


Donnerstag, 23. Juni 2011

Danke, ARD und ZDF...

... für dieses Werbeplakat, das mich gerade zum Schmunzeln gebracht hat. :)

PS: nicht traurig sein, Jungs. Auch den Frauen kann durchaus ein 3. Platz "passieren". Aber wir hoffen natürlich auf mehr. ;)

Dienstag, 14. Juni 2011

alles klar!?

heute, ich saß im Wartezimmer meiner Ärztin und habe mir ein paar Fragen notiert, ist mir in meinem Notizbuch folgender Eintrag ins Auge gesprungen:

"Keine Überraschungen: Ü-Ei, Florian,
Wert erkennen"

häääääääääääääh????????

Sonntag, 12. Juni 2011

aus der Sicht eines Atheisten...

Ich habe mir vor wenigen Tagen ein paar Bücher zum Schnäppchenpreis bestellt, unter anderem das Buch "Biete Seele - suche Gott! Was ein Atheist in christlichen Gemeinden erlebte" von Hemant Mehta. Kurz gesagt: bei eBay startete er die Auktion, mit der er sich verpflichtete, den oder die Gottesdienste zu besuchen, die der Meistbietende vorschlagen würde. Das alles mit dem Hintergrund, seine Annahme zu überprüfen, dass Gott nicht existiert und die Kirche ja ein Ort sein müsse, an der man das testen könne.

Da er Atheist ist, bin ich der Meinung, dass er manche Dinge nicht so beurteilen kann, wie es ein Gläubiger tut. Z.B. wenn er davon schreibt, dass die Lieder am Anfang eines Gottesdienstes dazu da sind, die Gottesdienstbesucher "in die richtige Stimmung für den Gottesdienst zu versetzen". Anbetung ist viel mehr.
Nichtsdestotrotz hat mich der kleine Abschnitt unter der Überschrift "Wo Kirchen ihr Ziel verfehlen", und dabei der Absatz "Endlose Lieder" sehr betroffen gemacht (und es war der einzige Abschnitt den ich überhaupt gelesen habe, denn ich wollte nur kurz reinschauen). Es geht mir dabei in erster Linie nicht mal um Mehtas Ansicht über Lieder selbst, sondern über seinen "Nachtrag" den er anhängt... Ich muss bei den Zeilen an mich selbst denken (vor allem meine früheren Jahre), an die Menschenschlange die sich letzten Sonntag während des Lobpreises noch in den Gottesdienstraum bewegte, an lebhafte Diskussionen mit einer Kollegin zu diesem Thema...

"(...) Ich Allgemeinen genieße ich die Musik. Ich bin aber überzeugt, dass sich viele Christen nichts daraus machen. Warum ich zu dieser Schlussfolgerung gelangt bin? Weil ich viele Menschen gesehen habe, die zu spät zum Gottesdienst kommen.
Ich habe den Eindruck, dass in vielen Gemeinden die Musik zu Beginn des Gottesdienstes als eine Art Puffer dient, damit auch Zuspätkommer nicht den "wichtigen" Teil (also die Predigt) verpassen. Ich habe allerdings den Verdacht, dass manche Leute immer später kamen, sobald sie merkten, dass zu Anfang ziemlich lange gesungen wurde, um die Lieder zu umgehen. Ich kann mir den Fortgang lebhaft vorstellen. Weil die Leute nun immer später kamen, begann man auch immer mehr zu singen ... sodass manche nun noch später kamen ... und die Musik noch länger dauerte ... Verstehen Sie, worauf ich hinaus will?
(...)
Da ich gerade über Zuspätkommer rede: ich würde gerne wissen, warum sie das tun. Sie bleiben ja wohl kaum alle im Stau stecken. Wenn Kirche so wichtig ist, gibt es keinen Grund, zu spät zu kommen. Wenn es wichtig ist, irgendwohin zu fahren um Gott anzubeten, sollte man sogar besonders früh eintreffen. Für mich ist es ein Zeichen von Respektlosigkeit (und ich vermute, ebenso für die Pastoren), wenn Menschen fünf oder zehn Minuten nach Beginn des Gottesdienstes hereinkommen. Noch schlimmer finde ich es, wenn Eltern mit ihren Kindern zu spät kommen, weil diese dann durch das Beispiel ihrer Eltern lernen, dass Unpünktlichkeit keine große Sache ist. Es ist doch nur der Gottesdienst, oder? Keine Notwendigkeit, dort pünktlich aufzutauchen. Ist es das, was Eltern ihren Kindern beibringen wollen?"
[aus "Biete Seele -Suche Gott", Hemant Mehta, S. 170f.]
  Klare Worte, die nachdenklich machen (sollten).

Donnerstag, 9. Juni 2011

was ich gerade lese



Bin heute in den letzten Zügen der "Stadt der Engel" Trilogie von Tracie Peterson/James Scott Bell - die Geschichte über eine junge Frau Anfang des 20. Jahrhunderts in Los Angeles.

Kit Shannon liebt Gott und Gerechtigkeit. Das zieht sich durch alle drei Bände. Nachdem sie Waise wird und eine hart Jugend hat, macht sie eine juristische Ausbildung in New York und versucht ihr Glück in Los Angeles, wo ihre wohlhabende, auf Ansehen bedachte Großtante lebt. Ihr Traum, als Anwältin zu arbeiten ruft bei dieser und den meisten anderen auf Unverständnis und Spott. Kit findet allerdings einen Anwalt, der sie unter seine Fittiche nimmt und ihr hilft, tatsächlich Anwältin zu werden. 

Durch die drei Bände schlägt sie sich immer wieder mit den Normen der Gesellschaft herum, in der sie durch ihre Liebe zu Gott und dessen Wort, aber auch durch ihre Auftritte vor Gericht für "Skandale" sorgt und bald stadtbekannt ist. Dies sorgt immer wieder für Konflikte mit ihrer geliebten Großtante. Und beruflich merkt sie, dass es nicht immer so einfach ist, wenn man seine Grundsätze hat und dass es eben oft nicht so ist, wie es anfangs scheint.

Die Hauptfigur ist sehr sympathisch. Talentiert und mutig, aber doch menschlich. Ich mag es, dass sie ihr Vertrauen immer wieder auf Gott setzt und mit ihm durch die schweren Zeiten geht. Die Kriminalfälle sind spannend. Die Bände sind auf jeden Fall lesenswert.

"Was ist mit ihnen, Kit?", fragte Ted.
Einen Moment lang wusste sie nicht, was sie sagen sollte, doch dann hatten sich ihre Gefühle etwas beruhigt. "Sie kennen mich doch: Mörder, Chaos, Wahnsinn. Das Übliche."
(aus: Verteidigerin wider Willen)

Sonntag, 5. Juni 2011

Stolze Tante! :)

Gerade noch rechtzeitig (damit ich sie vor der Abreise sehen kann) kam gestern meine zweite Nichte Maike auf die Welt. Jetzt bin ich sozusagen doppelt stolz auf die tollen Mädels in unserer Familie!