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Montag, 28. Februar 2022

Trotzdem leben...

Gerade habe ich ein Video von einer Freiberuflerin die im Bereich Coaching arbeitet gesehen. Sie hatte am Morgen aus Spanien ein Foto mit blauem Himmel gepostet und darauf die Nachricht "Wie kannst du den blauen Himmel posten, obwohl gerade Krieg herrscht?" bekommen. 
Gestern habe ich mich mit einer Freundin unterhalten, die mit einem Mädel geschrieben hatte. Dieses Mädel wollte kein Geburtstagsgeschenk, alles drehte sich um den Krieg in der Ukraine und sie wirkte mutlos und hoffnungslos.

Die Antwort der Freiberuflerin hat das wiedergegeben, was ich gestern auch mit der Freundin thematisiert hatte. "Beides kann gleichzeitig sein: tiefes Mitgefühl UND Dankbarkeit für mein Leben." 
Ist das was gerade vielen Menschen in der Ukraine wiederfährt schlimm! Ja, absolut! Sollte ich deshalb aufhören, ein Leben mit Freude und Dankbarkeit zu leben? Nein, auf keinen Fall!
Ich kann spenden, beten, weinen, demonstrieren, mitfühlen,... und auch die Sonne genießen, mit einer Freundin lachen, mit meinen Klientinnen die Zukunft planen, ... 

Ich habe in meinem Leben schon so viel an Leid bei einzelnen Menschen gesehen. Es tut weh. Es lässt mich fragend zurück. Aber es macht mich gleichzeitig weicher für andere. Und macht mir deutlich, wie wichtig es ist, mich auch an dem Schönen zu freuen. 

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