Heute war er nach vier Wochen nun da - mein letzter Tag bei der Reha. Kaum zu glauben, wie sehr man sich an etwas gewöhnen kann. Das frühe Aufstehen und der nötige Mittagsschlaf (der seine Notwendigkeit sicher einer Kombi von anstrengendem Tag und Nebenwirkungen der Medikamente verdankte), die tägliche medizinische Trainingstherapie (1,5h dehnen, Bodenübungen, Geräte), die Vorfreude auf bestimmte Therapeuten und Kurse ("Wirbelsäulengymnastik Pezziball" z.B.), der ständige Blick auf den Plan was denn als nächstes dran ist, nette Gespräche am Mittagstisch, ...
Es war schon ein wenig komisch, mein Schließfach heute zu räumen und mich zu verabschieden. Ein bisschen was bleibt mir durch das Nachsorgeprogramm noch erhalten (Medizinische Trainingstherapie), aber es ist schon ein loslassen müssen. Ich habe mich vom ersten Tag an gut versorgt und ernst genommen gefühlt. Eigentlich wollte ich eine stationäre Reha, aber ich war Gott ziemlich schnell dankbar für die Tagesklinik in die ich gekommen bin. Und sowohl meine betreuende Ärztin, als auch ich können die Fortschritte sehen die ich in der Zeit gemacht habe. Also tschüss Reha! Es war anstrengend, schön, schmerzhaft, erhebend, langweilig, informativ, lohnenswert...
Zwei Fragen bleiben allerdings:
1. Wie soll ich meinen Alltag ohne den täglichen Plan auf die Reihe bekommen?
2. Was haben die zwei Paar Sportschuhe im Mülleimer neben den Schließfächern zu sagen? ;)
Ach übrigens: ich wollte den Therapeuten/Ärztinnen meines Vertrauens ein anderes Dankeschön als Schoki oder Blumen hinterlassen. Und ich musste im Alltag der Klinik einfach an dieses Lied von Samuel Harfst denken und habe es ihnen heute "geschenkt"... :)
Samuel Harfst - Alles Gute Zum Alltag (Video) von EMI_Music
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