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Mittwoch, 10. August 2011

danke, ihr da draußen...

Heute war er wieder da, dieser Moment in dem ich hätte heulen können. Aber wie ich da so auf der Liege lag, mein Physiotherapeut mich bearbeitet hat und meine Augen schon feucht wurden, habe ich beschlossen, nicht loszuheulen. Und auch vor zwei Tagen, als ich bei einem interessanten Vortrag einer Ärztin über den Rücken war, hätte ich danach heulen können.

Mein Problem? Eigentlich tut mir die Reha gut und ich freue mich über einige gute Therapeuten, die wirklich was rüberbringen und bei denen es manchmal sogar Spaß macht. Aber da sind immer noch Schmerzen, vor allem die ausstrahlende Schmerzen ins Schienbein sind manchmal noch recht stark (nicht im Vergleich zu vor ein paar Wochen - aber ich möchte den Zustand, in dem man vor Schmerz schreit oder heult nicht als Maßstab nehmen). Und im Vortrag zu hören, dass alles ziemlich komplex ist und man nicht immer eindeutig sagen kann was Sache ist hat mich nicht gerade ermutigt (ist halt nicht so einfach und deutlich wie ein 2+2).

Heute morgen nun, nachdem ich die Krankengymnastik hinter mich gebracht habe und schnell noch an einige Leute eine SMS mit der Bitte um Gebet geschrieben habe, hab ich mich in den Ruheraum begeben (da bin ich relativ oft, meistens um zu schlafen ;)). Dort habe ich Bibel gelesen und mit Gott geredet. 
Heute Abend hatten wir dann in der Gemeinde Gebetsabend. Auch dort haben Leute für mich gebetet und das Abschlusslied hat einfach gut getan.

Weshalb ein Danke an euch da draußen? Ich weiß, dass viele Leute für mich beten. Es berührt mich, dass auch Leute beten, die ich noch gar nicht so lange kenne (ich hab z.B. echt feine Kolleginnen). Und ich weiß, dass diese Gebete etwas bewirken. Ein paar Minuten Schmerzfreiheit während der Gebetszeit vorher. Aber vor allem, dass ich in der Lage bin, "mein Herz zu Gott zu erheben", wie es in dem Lied von vorhin so schön heißt. Und was gibt es schöneres, als von Gott selbst getröstet zu werden?!? Deshalb ein Danke an euch da draußen die ihr für mich betet... ihr seid dafür verantwortlich, dass mir jetzt doch die Tränen kommen. Doch keine Tränen der Verzweiflung, sondern Tränen der Dankbarkeit.

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