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Donnerstag, 24. Februar 2011

Aufzug defekt!

Wer aus meiner Generation kennt sie nicht, die Szene aus "E-Mail für dich", in der vier Menschen im Aufzug stecken bleiben. Der Liftboy der sich bei längerem Nachdenken nicht erklären kann, weshalb er seine Freundin nicht schon längst geheiratet hat und dies tun möchte, wenn er wieder lebend aus dem Aufzug kommt. Die Dame, die sich endlich wieder mit ihrer Mutter versöhnen möchte. Und natürlich zwei der Hauptdarsteller, wobei ihm bei ihrem Rumgezicke und ihren Nichtigkeiten klar wird, dass er sich schon längst hätte von ihr trennen sollen (und jeder Zuschauer kann es nachvollziehen!)

Mein Ausblick :)
Nun, solche gravierenden Entscheidungen habe ich gestern nicht getroffen, nachdem ich es mit dem Aufzug keine zwei Meter weit geschafft habe. Aufzug defekt. Nichts geht mehr. Endlich muss ich mich nicht mehr fragen, wie es wohl ist, mit dem Aufzug stecken zu bleiben. Also habe ich den Notknopf betätigt und es mir gemütlich gemacht bis der Notdienst kam ("Ach du grüne Neune" war der erste vollständige Satz, den ich von ihm hörte, als er einen Stock unter mir die Tür aufgestemmt hatte). Es waren wohl knapp 30 Minuten im Dunkeln. Man sollte sowas auf jeden Fall mit Humor nehmen. Immerhin konnte ich die Leiter die ich dabei hatte (und wegen der ich überhaupt nur den Aufzug benutzt hatte) dann gut zum Ausstieg nutzen.

Als ich später beim Gebetsabend saß kam mir ein Gedanke. Denn irgendwie ähnelt diese Geschichte ein bisschen unserem Leben. Wir haben oft die komische Idee, wir hätten unser Leben im Griff. Aber in Wirklichkeit haben wir kaum etwas in unserer Hand. Ich kann nichts dazu hinzutun, wo ich geboren werde. Die grauen Haare die langsam auf meinem Kopf wachsen kann ich bedauerlicherweise nicht verhindern. Ich steh nur hilflos mit der Mehrarbeit da, wenn fünf meiner Kollegen nicht zur Arbeit kommen können. ... Und Dinge die ich tun sollte, lasse ich. Dinge die ich lassen sollte, tue ich. (Wieviele Beziehungen auf dieser Welt sind deshalb wohl schon gescheitert?) Wir sind gefangen in der Dunkelheit unserer Herzen. Und wir können uns nicht selbst befreien. Wir brauchen einen, der kommt und uns befreit.
Jesus ist gekommen um uns innerlich frei zu machen und Licht in unser Leben zu bringen. Stellt sich nur die Frage, ob ich den Notknopf betätige und mich von ihm aus der Dunkelheit holen lasse, oder ob ich einfach nur sitzen bleibe und es versuche, mir im Dunkeln bequem zu machen (und in meiner ganzen Scheiße sitzen bleibe und verrecke - nur um das ganze mal zu Ende zu denken)?

1 Kommentar:

Voellig vertrauenswuerdig hat gesagt…

Guter Artikel Elke!

Ja, Wir sind gefangen in der Dunkelheit unserer Herzen. Und wir können uns nicht selbst befreien. Wir brauchen einen, der kommt und uns befreit. Jesus ist gekommen um uns innerlich frei zu machen und Licht (selbstlose Liebe) in unser Leben zu bringen.