"Ich kämme meine Haare immer ganz glatt, aber die verlocken sich."
Mädchen, 10 Jahre
Montag, 30. Juli 2012
Dienstag, 24. Juli 2012
Liebe und Rehasport
Heute war ich mal wieder beim Rehasport. Nachdem es letzte Woche bei dieser (mir neuen) Therapeutin gut war, kann man durchaus von Motivation sprechen, die mich auf dem Weg dorthin und in den Gruppenraum begleitete.
Aber was heißt es in dieser Situation, jemanden zu lieben? (Denn das ist doch die eigentliche Frage. Dass wir unseren Nächsten lieben sollen wissen wir, aber was genau das heißt, daran scheitern wir oft - oder falls wir es wissen, an der Umsetzung.)
Liebe hat Geduld. Wenn das Säckchen zum achten Mal fällt. Liebe bleibt ruhig. Liebe ist nicht genervt.
Liebe ist nicht taktlos. Eigentlich kommt es mir selbst überhaupt nicht in den Sinn, aber in solch einer Situation könnte man einen bissigen Kommentar zur Körperfülle loswerden. Liebe macht das nicht. Liebe denkt nicht abfällig über den anderen.
Liebe sucht nicht sich selbst. Ich gehe da hin weil es meinem Körper gut tun soll. De facto entgeht mir einiges an Übungswiederholungen weil die Dame eingeschränkt ist. Das ist nicht der Mittelpunkt meines Denkens. Liebe bedauert, dass die andere Person eingeschränkt ist. Liebe hebt der anderen Person das Bohnensäckchen wieder auf, weil sie sieht, dass es für die andere Person eine enorme Anstrengung ist, es aufzuheben.Liebe trägt nicht nach. Wenn ich die Dame nächste Woche wieder sehen werde, dann werde ich in Gedanken nicht über sie schimpfen und genervt sein. Und sollte es so kommen... würde ich sogar mit ihr wieder ein Duo bilden.
Montag, 23. Juli 2012
auf den zweiten Blick...
Es ist schon ein paar Monate her, als in Berlin die Plakate hingen, die ihr unten sehen könnt. Nett, habe ich gedacht - bis ich auf den zweiten Blick mehr sah. Mal abgesehen von dem bewegenden Thema, um das es dabei geht, fordern sie mich heraus.
Wie oft stecke ich nach dem ersten Blick Menschen in Schubladen, habe meine Meinung über Situationen, ... Bin ich bereit, den zweiten Blick zu machen und Menschen damit wirklich gerecht zu werden? Habe ich echtes Interesse? So ein Mensch möchte ich eigentlich sein...Donnerstag, 19. Juli 2012
Samstag, 14. Juli 2012
Zitat des Tages
"Wer ein echter Mann werden will, muss zuerst ein Mann Gottes werden. Heute bemüht man sich mehr darum, sein Mannsein zu entdecken, als Gott zu suchen. Zu viele Männer begehen diesen Fehler. Sie versuchen herauszubekommen, was Maskulinität bedeutet, und das Gelernte in die Praxis umzusetzen. Dabei vernachlässigen sie ihre Beziehung zu Gott."
(Larry Crabb, Das Schweigen der Männer)
Mittwoch, 11. Juli 2012
Zitat des Tages
"Es gibt Dinge, für die es sich lohnt, eine kompromisslose Haltung einzunehmen."
Dietrich Bonhoeffer
Freitag, 6. Juli 2012
Buchtipp: Bekenntnisse eines Topmodels
Vor kurzem habe ich das Buch „Bekenntnisse eines Topmodels“ von Jennifer Strickland gelesen. In Zeiten von GERMANYS NEXT TOP MODEL ist es gerade für jüngere Frauen
durchaus interessant zu lesen ist. Der deutsche Untertitel „Ein ungeschminkter
Blick hinter die Kulissen der Modewelt“, fasst sehr gut zusammen, um was es in
diesem Buch geht.
Jennifer Strickland beginnt schon als Jugendliche zu modeln. Mit dem
ersten Modelvertrag scheint ein Traum in Erfüllung zu gehen. Über die Jahre
steht sie auf verschiedenen Kontinenten vor der Kamera. Immer unterwegs um den
großen Coup zu landen, immer mit dem Streben nach Perfektion. Doch so sehr sie
sich auch anstrengt, die innere Leere bleibt. Selbst als sie für Armani auf dem
Laufsteg steht, erlebt sie nicht die Befriedigung, die sie sich erträumt hatte.
Ihr Lebensstil und ihr innerer Zustand wirken sich immer negativer auf ihren
Körper aus. Ihr Leben, das für Familie und Freunde wie ein Traum wirkt, wird zu
Jennifer immer mehr zum Albtraum, an dem sie zu zerbrechen droht.
Jennifer Strickland gibt dem Leser einen ungeschminkten, ernüchternden
Einblick in die Welt der Mode. Sie rechnet nicht verbittert mit ihr ab, sie
erzählt einfach nur was sie erlebt hat. Um was es in diesem Buch aber
eigentlich geht, ist die Suche und die Sehnsucht nach Liebe und Annahme. Genau
das erreicht den Leser auch. An wenigen Stellen wiederholt Strickland einige
Aspekte so oft, dass man beinahe schon dazu geneigt ist, gelangweilt oder
genervt zu sein. Doch im Nachhinein scheint es mir eher so zu sein, als ob sie
die Aussagen so sehr unterstreicht, um damit die Botschaft an den Leser zu
bringen: „stimme dieser Tatsache nicht einfach nur mit deinem Verstand zu,
sondern erkenne, dass es ein ernsthaftes Problem für uns Frauen ist.“
Es ist die Geschichte einer Frau, die Zerbrochenheit und Heilung erlebt
hat. So sehr sie mit den Einblicken in die Modewelt und Jennifers Leben darin
ernüchtert, so sehr ermutigt sie auch, einem Gott zu begegnen, der die perfekte
Liebe und Annahme für uns hat. Ein absolut empfehlenswertes Buch!
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