heute bin ich in meine Heimat geflogen, und da es mit den öffentlichen Verkehrsmitteln hier etwas anders läuft als in Berlin, musste ich in einer 30.000 Einwohner-Stadt mit dem Auto von der Bahn abgeholt werden. ich saß also gegen 22.15 Uhr dort und wurde Zeugin eines Streits.
da saßen einige (trinkende) Erwachsene und mit ihnen war ein Junge (ca. 11 Jahre). der Junge machte seiner Mutter Vorwürfe, dass sie hier mehrmals die Woche abhängen und trinken würde (Gleichaltrige hatten wohl auch mit ihm darüber geredet). er meinte, nie sei sie zuhause wenn er vom Fußballtraining käme. ich weiß nicht, ob ich jemals einen Jungen so weinerlich und mit einer gewissen Verzweiflung hab reden hören. die Mutter meinte irgendwas von er solle ruhig sein. ein anderer Typ beleidigte den Jungen und meinte, dass sei alles privat und gehöre nicht hierher.
Eltern die ihre Verantwortung nicht wahrnehmen und ihren Kindern nicht das geben, was sie wirklich brauchen. vielleicht überfordert, auf jeden Fall gefangen in ihrer kaputten Welt. und Freunde (oder Bekannte? Saufkumpanen?) die nichts davon wissen wollen. Kinder leiden, aber das ist ja Privatsache.
1 Kommentar:
"Das Licht kam in die Finsternis, und die Finsternis hat's nicht be- /ergriffen." ABER (ich liebe diese "aber"s...) "Denen, die Ihn aufnahmen, gab er die Macht, Gottes Kinder zu heißen."
Da halte ich mich grade immer dran fest und bete, bete, bete, dass noch viele andere das Licht be- und ergreifen!
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