gestern war einer dieser Tage an denen ich mich innerhalb von wenigen Stunden scheinbar in komplett unterschiedlichen Welten bewegt habe...
ca. 16.45 Uhr. ich wähle die Treppen und nicht die Rolltreppen von der U-Bahn hoch (ich bin ja Sportlerin!) um noch schnell ins Einkaufszentrum zu gehen. oben angekommen wirft sich ein Typ auf einen anderen und sie fallen in die Blumen die vorm Blumenladen rumstehen. lautes Geschrei. viel Gewalt. zwei weitere Damen und ich flüchten hinter einen Verkaufsstand mit Erdbeeren. (in dem Moment wird mir klar dass ich bei der Wahl der Rolltreppe schneller gewesen wäre und wohl mittendrin gelandet wäre.) es ist ziemlich übel akustisch alles mitzubekommen, aber nichts zu sehen - und gleichzeitig auch Schiss zu haben gesehen zu werden. dann bekommen wir doch was zu sehen, nämlich wie einer einen anderen mit der Knarre bedroht. als sich der Streit wieder verlagert machen wir uns schnell wieder auf den weg runter zur U-Bahn.
massig Polizeiautos, mehrere Krankenwagen sind im Einsatz. heute habe ich gelesen dass der Grund wahrscheinlich ein Familienstreit war und der eine dem anderen ein Messer ins Bein stach, worauf der seine Knarre zückte. sieben Festnahmen soll es gegeben haben.
20 Uhr. ich sitze mit einer Freundin in der Philharmonie. die Berliner Philharmoniker spielen Béla Bartók, Maurice Ravel und Pierre Boulez. einfach nur wunderschön. Harmonie. wir genießen.
und am Ende des Tages sitze ich zuhause und hab dieses komische Gefühl in mir weil das eine so überhaupt nicht mit dem anderen zusammenpasst.
[ach übrigens: gestern war sozusagen auch mein 16. Geburtstag ;) - ein Grund nur zur Freude ohne irgendwelchen komischen Gefühle!]
1 Kommentar:
Und ich weiß genau, was du meinst... but this is not our home, we are none of this world!
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